HÖRTEXTE
Hörtext 1: Das Olympische Museum

„Der Olympismus wird in dieser Atmosphäre von Unabhängigkeit und Stolz, von der man hier umgeben ist, die Basis der Freiheit finden, die für seine Weiterentwicklung nötig ist.“

Mit diesen Worten hat Baron Pierre de Coubertin schon im Jahr 1915 seinen Wunsch geäußert, in Lausanne ein Olympisches Museum zu erbauen. Es dauerte volle 78 Jahre, bis am 23. Juni 1993 dieses Museum offiziell von Juan Antonio Samaranch – dem damaligen Präsidenten des IOKs – eröffnet wurde.

Es liegt nicht weit von der Stelle, wo sich Baron de Coubertin ein Museum nach den Schönheitsidealen der griechischen Antike wünschte.

So verfolgten die Spezialisten – die Architekten Pedro Ramírez Vázquez und Jean-Piere Cahen, der Museologe Luis Monreal und die Ausstellungsorganisatoren Jorge Agostini, Iker Larrauri und Doris Vanhove – ein Ziel. Es war für sie das Wichtigste, die Besucher auf die Größe und Bedeutung der Olympischen Bewegung aufmerksam zu machen. Anhand von Bildern und Symbolen wollten sie zeigen, dass es sich hier nicht nur um sportliche Wettkämpfe handelt, sondern auch um eine Lebensphilosophie, die ihre Wurzeln in der Vergangenheit hat.

Auch die Harmonie zwischen Landschaft und Architektur wurde erfüllt. Geht man auf der Promenade am Seeufer entlang, sieht man das Gebäude des Museums nicht. Man muss sich schon in den Park begeben, um es zu sehen. Es ging nur so, dass die Architekten zwei von den fünf Etagen unterirdisch erbauen ließen und die übrigen Etagen terrassenförmig einteilten.

Lassen wir jetzt die Zahlen sprechen – die Fläche des Museums beträgt 11.000 m2 auf fünf Etagen und der Ausstellungsfläche gehören davon 3.400 m2. Im Erdgeschoss wird die Geschichte der Olympischen Bewegung dargestellt und im ersten Stock sind das die Olympischen Spiele der Moderne, ihre Entwicklung von 1896 bis heute. Auf riesigen Bildschirmen kann der Besucher die entscheidenden Momente im Leben eines Athleten miterleben.

Beim Eingang ins Museum stehen 8 Marmor-Säulen, die an die Frontfassade des Zeustempels in Olympia erinnern. Der verwendete Marmor kommt von der Insel Thasos im Ägäischen Meer und er war ein Geschenk der griechischen Regierung. Das ganze Museum wird von einem 22.000 m2 großen Garten umgeben. Hier dominiert die Skulptur „Citius, Altius, Fortius“ von Miguel Berrocal. Sie stellt einen aufgeteilten Oberkörper dar, der von einem im Sockel installierten Mechanismus gesteuert wird und Atmungsbewegungen nachahmt. Selbstverständlich sind in dem Garten noch viele andere Kunstwerke, z. B. „Der Schwimmer“, „Die Turnerin“ oder „Der Anlauf“. Alle diese Werke sind Geschenke von Künstlern und erinnern an die Olympischen Sommer- und Winterspiele.

Satz Richtig Falsch Das kann man nicht beweisen
1 Für die Weiterentwicklung des Olympismus sind Atmosphäre, Unabhängigkeit und Stolz sehr wichtig.
2 Der Bau des Olympischen Museums hat volle 87 Jahre gedauert.
3 Das Museum wurde am 23.06.1993 eröffnet.
4 Die Lage des Museums entspricht den antiken Schönheitsidealen.
5 Die Autoren wollten die Besucher vor allem auf Bilder und Symbole der Olympischen Bewegung aufmerksam machen.
6 Die Olympische Bewegung bedeutet neben sportlichen Wettkämpfen auch eine Lebensphilosophie.
7 Man hat die Harmonie zwischen Landschaft und Architektur dadurch erzielt, dass man das Museum am Seeufer platzierte.
8 Mit der Geschichte der Olympischen Bewegung von 1896 bis heute kann man sich im ersten Stock vertraut machen.
9 Die Marmor-Säulen sind Nachbildungen der Säulen aus dem Zeustempel in Olympia.
10 Die Skulptur von Miguel Berrocal heißt „Der Oberkörper“.
Hörtext 2: Drachenbootssport

Der Drachenbootssport ist heute eine der am stärksten wachsenden Sportarten weltweit. Eine Tradition, die voll von Ritualen und spirituellen Glaubensvorstellungen auf eine über 2000 Jahre alte Geschichte zurückgeht – in die Zeit der politischen Umbrüche, Korruption, Willkür und Intrigen im feudalistischen China. Um den Ursprung der Drachenboot-Festivals ranken sich viele Legenden, die mit dem Freitod des Staatsmannes und Poeten Qu Yuan verbunden sind.

Für die Chinesen ist der Drachenbootssport so etwas wie für uns der Fußball.

Die Drachenboot-Festivals genießen in Südostasien den höchsten gesellschaftlichen Stellenwert. Millionen von Menschen üben in China diesen Sport aus – teils in traditionellen Booten mit über 100 Paddlern – und verfolgen die Veranstaltungen.

Es gibt unterschiedliche Ausführungen von Drachenbooten, aber im Grunde ist das Prinzip bei allen dasselbe: erst kommt der Drachenbootskopf, dann der Trommler mit der Trommel, gefolgt von möglichst vielen Paddlern, anschließend ist da der Steuermann oder die Steuerfrau und zu guter Letzt der Drachenschwanz.

Eine Drachenbootsbesatzung besteht meistens aus 22 Personen: aus zwanzig Paddlern, einem Steuermann und einem Trommler. Jeweils zehn Paddel links und rechts sorgen für den nötigen Vorschub, das Steuerpaddel am Heck für die gewollte Richtung und die Trommel für den richtigen Takt und die Motivation. Je nach Bootstyp können noch Flagcatcher oder Gong-Männer an Bord sein. Gong-Männer sind die zweiten Rhythmusgeber, die in der Mitte des Bootes sitzen und mit einem metallischen Gong die Arbeit des Trommlers unterstützen. Flagcatcher sitzen auf dem Kopf von Taiwanbooten und beenden die Rennen, indem sie einen Flaggenstock aus einer Boje reißen und ins Wasser werfen. Leider sind die Taiwanboote extrem teuer und haben sich nur in Taiwan und in einigen Städten der USA durchgesetzt.

Es gibt verschiedene Drachenbootsklassen, wie zum Beispiel Singapore, Taiwan, Europa Standard–Split oder Europa Standard. Die letzten zwei genannten sind die modifizierte Hong Kong-Klasse.

Das in Europa meist verwendete Wettkampfboot ist das europäische Standard-Drachenboot. Damit alle Platz in diesem Boot finden, ist es 1 249 cm lang, 116 cm breit, ohne Besatzung wiegt es etwa 250 kg und voll besetzt bringt es ca. 1, 8 Tonnen auf das Wasser.

Die aktiven Sportler schätzen und pflegen den traditionellen Charakter ihres Sportes auf eine Weise, wie man es vergleichbar wohl nur noch bei den asiatischen Kampfsportarten findet. Das beginnt bei dem tradierten Schmuck der Boote mit Drachensymbolen und endet nicht zuletzt mit folkloristischen Zeremonien der „Erweckung des Drachen“ bei vielen Regatten.

Was diesen Sport aber nun so „trendy“ macht, ist schwer zu erklären; am besten man besucht das nächste Drachenboot-Festival oder probiert es einfach mal selbst aus!

  1. Der Drachenbootssport zählt heute zu den am stärksten wachsenden Sportarten.
  2. Diese Tradition ist mit einer über 2000 Jahre alten Geschichte verbunden.
  3. Die Beliebtheit dieser Sportart in Asien wird mit derjenigen des Fußballs in Europa verglichen.
  4. Ein Drachenboot wird wie folgt beschrieben: Drachenbootskopf, Trommler, Paddler, Steuermann, Drachenschwanz.
  5. Für den nötigen Vorschub des Boots sorgen zehn Paddel links und rechts / 20 Paddler.
  6. Für die gewollte Richtung ist das Steuerpaddel am Heck / der Steuermann zuständig.
  7. Die Trommel kümmert sich um den richtigen Takt und um die Motivation.
  8. Der Gong-Mann ist der zweite Rhythmusgeber, der die Arbeit des Trommlers unterstützt.
  9. Die Flagcatcher gibt es nur auf den Taiwanbooten.
  10. Das in Europa am meisten verbreitete Boot nennt man Standard-Drachenboot.
  11. Dieses Boot hat das Gewicht ca. 250 kg.
  12. Zu den bekanntesten traditionellen Ritualen gehören Schmücken der Boote mit Drachensymbolen und „Erweckung des Drachen“.
Hörtext 3: Blindenfußball

Blindenfußball ist eine relativ junge Sportart im Bereich des Blindensports, das seit seiner ersten Demonstration bei den Paralympics in Athen 2004 zunehmend praktiziert wird. Zwei Mannschaften treten mit je fünf Spielern gegeneinander an. Ziel ist es, wie beim Fußball sehender Spieler, den Ball ins gegnerische Tor zu platzieren. Die Spieler im Feld sind blind im Sinne des höchsten Schweregrads B1, Augenklappen oder Binden gleichen eventuelle Unterschiede in der Sehschädigung unter den Spielern aus. Die Torhüter sind als einzige nicht blind. Sie und die mannschaftseigenen guides, die jeweils hinter dem gegnerischen Tor positioniert sind, dirigieren mit Zurufen ihre Spieler. Der Ball der blinden Fußballer ist im Inneren mit Rasseln versehen und ist auf diese Weise hörbar.

Regeln

Gespielt wird auf einem etwa 20 x 40 Meter großen rechteckigen Feld, dessen Längsseiten von stabilen Seitenbanden begrenzt werden. Eine glatte Vorderfront dieser Banden ohne ins Feld ragende Füße ist essentiell, da die Spieler über Bande spielen und sich während des Spiels an ihr entlang tasten. Blindenfußball wird international vielfach in der Halle, daher auch der Begriff Blind Futsal, gespielt, ist unter entsprechenden Bedingungen (ruhige Lage der Spielstätte) jedoch auch im Freien spielbar. Kunstrasen oder natürlicher Rasen bilden den Untergrund. Laut dem Regelwerk für den Blindenfußball, das von der Dachorganisation für Blindensport in Europa, die International Blind Sports Federation (IBSA), in Anlehnung an das Fußball-Regelwerk der FIFA entwickelt wurde, sind im Wettkampfgeschehen folgende Regeln bindend:


  1. Das Feld ist 38 bis 42 Meter lang und 18 bis 22 Meter breit. In der Mitte der Spielfläche befindet sich ein Kreis von sechs Metern Durchmesser. Eine mittig durch den Kreis gezogene Linie teilt das Feld in zwei Hälften. Das Tor ist drei Meter breit und zwei Meter hoch, der Torraum um das Tor herum beträgt 5 x 2 Meter. Strafstöße werden von einem Punkt sechs Meter vom Zentrum des Tors entfernt ausgeführt.
  2. In acht Meter Entfernung vom Zentrum des Tores befindet sich ein weiterer Punkt auf dem Feld, von dem aus Freistöße ausgeführt werden. Das ist ein Unterschied zum Fußball sehender Spieler, die ihre Freistöße von jedem Punkt innerhalb des Spielfeldes ausführen.
  3. Die Spieldauer beträgt 50 Minuten bei zwei Halbzeiten von je 25 Minuten.
  4. Der Ball besteht aus Leder oder Synthetik, hat einen Umfang von 62 cm und Gewicht von 490-520 Gramm. Er ist damit kleiner und schwerer als der FIFA-Fußball. Im Inneren ist er mit mehreren lauten Rasseln versehen.
  5. Erforderlich ist eine Beschallungsanlage in der Nähe des Zeitnehmers, um time outs verbal mitzuteilen und das Publikum um Ruhe zu bitten.
  6. Im Blindenfußball gibt es keine Abseitsregel.


Charakteristik des Spiels

Blindenfußball ist genauso rasant und spannend wie das Spiel Sehender. Das Spiel blinder Spieler funktioniert durch gutes Gehör, Orientierungssinn, Körperbeherrschung und den engen Kontakt zum hörbaren Ball. Durch eine spezielle Lauftechnik bleiben Ball und Füße bis zur Abgabe in Berührung. Die Torwarte, Trainer und ein hinter jedem Tor postierter guide erleichtern mit Zurufen die Orientierung. Im Fall eines Elfmeters, der im Blindenfußball vom Sechs-Meter-Punkt ausgeführt wird, klopft der Torhüter vor dem Stoß mit einem Stock links und rechts an die Pfosten um die Orientierung des Schützen zu erleichtern. Die Spieler der Spitzenmannschaften im Blindenfußball erarbeiten sich im jahrelangen Training die Fähigkeit, den Ball über längere Strecken zu führen, Gegner anzudribbeln, zuverlässige Pässe zu spielen und unhaltbare Torschüsse zu platzieren.

Satz Richtig Falsch Das kann man nicht beweisen
1 Fotbal nevidomých byl poprvé předveden na paralympijských hrách v roce 2004.
2 Všichni hráči jsou nevidomí ve smyslu nejvyššího stupně postižení B1.
3 Hru každého družstva smí dirigovat pouze vidící guide, který stojí za brankou.
4 Okolo hřiště je stejné hrazení jako u ledního hokeje.
5 Na mezinárodní úrovni se často hraje v hale.
6 Pravidla hry vypracovala Evropská mezinárodní fotbalová federace nevidomých (IBSA), která vycházela z pravidel FIFA.
7 Rozměry branky brankoviště a vzdálenost značky pokutového kopu jsou stejné jako u fotbalu.
8 Volné kopy se provádějí ze značky vzdálené 8 m od středu branky.
9 Míč má stejné parametry jako fotbalový míč FIFA, na rozdíl od něj však chrastí.
10 Nevidomí fotbalisté ovládají speciální techniku běhu.
11 Provádění pokutového kopu střelci usnadňuje brankář, který před jeho vykonáním poklepává střídavě na brankové tyče a břevno.
Hörtext 4: Gesundheitspflege

Der menschliche Körper wird als Ansammlung einzelner Körperteile betrachtet, deren Zusammenhalt durch eine begrenzte Zahl von anatomischen Strukturen und physiologischen Vorgängen gewährleistet wird. Den Körper des Menschen betrachten jedoch nicht nur Ärzte, sondern auch Künstler, Philosophen und Geistlichen mit großem Interesse. Körperliche Bedürfnisse, das Erlernen jeder Art von Fähigkeiten, das Erwachen der Sexualität, Schmerz, Lust, Erotik und nicht zuletzt Krankheit und Tod sind an den Körper gebunden, auch wenn die Seele noch so unsterblich sein mag.

Eine Störung der normalen körperlichen, psychischen und/oder seelischen Funktionen bezeichnet man als Krankheit. Sie erreicht einen Grad, der die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden eines Lebewesens subjektiv oder objektiv wahrnehmbar negativ beeinflusst. Die Krankheitsursachen sind mannigfaltig. So kann zwischen angeborenen und erworbenen Krankheiten, sowie inneren und äußeren Krankheitsursachen unterschieden werden. Bei vielen Krankheiten kann man allerdings keine einzelne Urschache dingfest machen, sodass man Risikofaktoren herauszuarbeiten versucht. Mittels Symptomatologie und verschiedensten Diagnoseverfahren wird versucht, ein spezifisches oder unspezifisches Beschwerdebild einer Diagnose zu führen.

Gesundheit ist dagegen mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit. Die Weltgesundheitsorganisation definiert diese als Zustand des vollkommenen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens. Gesundheit stellt einen wichtigen persönlichen und gesellschaftlichen Wert dar. Ihre Bedeutung wird oft erst mit zunehmendem Alter erkannt. Erst der alternde Mensch wird sich durch eigene durchstandene Krankheiten und gesundheitliche Probleme in seinem Umfeld bewusst, welche Einschränkungen mit dem Verlust von Gesundheit verbunden sind. Jüngere Menschen leben unbeschwerter und risikofreudiger, Vorsorgeprogramme für jüngere Altersgruppen werden propagiert, laufen aber oft ins Leere.

Die Förderung und Erhaltung der Gesundheit erfordert erhebliche finanzielle Mittel. Das Gesundheitssystem ist neben der Renten- und Arbeitslosenversicherung eine der drei Säulen des Sozialsystems.

Eine der Grundlagen für die Lebenserhaltung des Menschen stellt die Ernährung dar. Sie steuert in wesentlichen Zügen sein körperliches, geistiges, psychisches und soziales Wohlbefinden. Der bewusste Umgang mit Nahrung und Trinken ist eine Dimension der menschlichen Kultur und aller Religionen. Unter menschlicher Ernährung versteht man die Versorgung der Menschen mit Nahrung in Form von Lebensmitteln und Genussmitteln. Der menschlichen Ernährung dienen rohe, gekochte oder anders zubereitete, frische oder konservierte Lebensmittel. Mit der Erforschung der Ernährung befasst sich die Ernährungswissenschaft. Fehlfunktionen der Nahrungsaufnahme werden als Ernährungsstörungen bezeichnet.

Eine hochwertige Ernährung ist eine wesentliche Voraussetzung für die Gesundheit jedes Menschen. Durch die Aufnahme minderwertiger oder schädlicher Nahrungsmittel kann die körperliche Gesundheit nachhaltig beschädigt oder zerstört werden. Hierdurch entsteht ein großer Teil der gesundheitlichen Probleme der Bevölkerung. Folgen einer minderwertigen Ernährung zeigen sich oft erst Jahrzehnte später.

  1. Als Ansammlung einzelner Körperteile.
  2. Durch eine begrenzte Zahl von anatomischen Strukturen und physiologischen Vorgängen.
  3. Ärzte, Künstler, Philosophen und Geistliche.
  4. Eine Störung der normalen körperlichen, psychischen und / oder seelischen Funktionen.
  5. Sie beeinflusst die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden eines Menschen negativ.
  6. In angeborene und erworbene Krankheiten.
  7. Bei vielen Krankheiten gibt es mehrere / verschiedene Ursachen.
  8. Die Weltgesundheitsorganisation / WHO.
  9. Die älteren Menschen .
  10. Gesundheitssystem, Renten- und Arbeitslosenversicherung.
  11. Sie steuert das körperliche, geistige, psychische und soziale Wohlbefinden des Menschen.
  12. Lebensmittel und Genussmittel.
  13. Fehlstörungen der Nahrungsaufnahme.
  14. Sie kann beschädigt oder zerstört werden.
Hörtext 5: Die Muskeln

Habt ihr gewusst, dass über 600 Muskeln die Bewegung des menschlichen Körpers ermöglichen?

Unter den 600 Muskeln unterscheidet man drei Arten:


  1. Die glatte Muskulatur der inneren Organe, die man nicht bewusst anspannen kann.
  2. Die quer gestreifte Muskulatur des Herzens, die man auch nicht trainieren kann.
  3. Die quer gestreifte Skelettmuskulatur, die man mit seinem Willen bewegen kann, d. h. man kann sie trainieren.


Der Muskel besteht aus einer großen Anzahl von Faserbündeln, in denen sich die Muskelfasern befinden. Jede Muskelfaser ist mit einer elastischen Bindegewebshaut überzogen, ebenso die einzelnen Faserbündel. Auch der Muskel als Ganzes ist noch einmal von einer besonders straffen, silbrig-weißen Bindegewebshaut umgeben. Dieses Bindegewebe schützt und verbindet die verschiedenen Funktionseinheiten des Muskels und sorgt dafür, dass der Muskel nach einer Dehnung oder Verkürzung wieder in seine Ruhelage zurückkehrt. Die Muskelfasern bestehen aus einer Vielzahl von Myofibrillen, die für die Muskelkontraktion wichtig sind.

Jeder Skelettmuskel hat einen Ursprung und einen Ansatz. Der Ursprung ist die stabile Verbindung mit dem Knochen und liegt meist dichter zur Körpermitte. Die Ansätze sind beweglicher und weiter von der Mitte entfernt. Die Muskeln ziehen sich zusammen (Kontraktion), wenn starke Signale vom zentralen Nervensystem kommen. Durch die Kontraktion verkürzen sich die Muskelfasern. Die dabei entstehende Kraft überträgt sich auf die Knochen.

Jeder Muskel enthält sowohl weiße als auch rote Muskelfasern in einem bestimmten Verhältnis. Die weißen Fasern sind stark und schnell, ermüden aber leicht. Die roten sind eher langsam und ausdauernd. Muskeln können statische und dynamische Arbeit leisten. Hält man einen Gegenstand, ist das eine statische Belastung. Für das Training ist jedoch die dynamische Arbeitsform interessanter. Hier wirkt die Muskelkraft entweder so, dass sich der Ursprung und Ansatz einander nähern (konzentrisch) oder dass sie sich entfernen (exzentrisch). Die Kontraktion der Muskelzellen erfordert Energie, die eine bewusste Ernährung bereitstellt. Das ist umso wichtiger, wenn Sie Ihre Muskeln regelmäßig trainieren.


4, 9, 12, 2, 6, 11, 8, 1, 10, 5, 7, 3
Hörtext 6: Saunabad

Das Saunabad ist aus den trainings- und wettkampfbegleitenden Maßnahmen nicht mehr wegzudenken. Es gehört vorwiegend zu den entmüdenden Maßnahmen, wie sie nach großen Trainings- und Wettkampfbelastungen zur besseren Stoffwechselausschwemmung, zur Entmüdung und Regeneration nötig sind.

Das in den skandinavischen Ländern, besonders in Finnland, beheimatete uralte Volksbad ist im Sport bereits bei der Olympiade in Berlin 1936 eingesetzt worden. 1972 bei der Olympiade in München gab es im Olympischen Dorf mehrere Saunabäder, die den Athleten zur Verfügung standen. Mehrere tausend Saunabäder sind von Athleten verschiedener Nationen dort genommen worden.

Die physiologischen Wirkungen des Saunabades bestehen in der Steigerung der Körpertemperatur („Heilfieber“), einer intensiven Stoffwechsel- und Kreislaufanregung, einer beträchtlichen Schweißabgabe und damit einer Entschlackung von Stoffwechselprodukten. Entspannung, Lösung und Regeneration, das Gefühl des allgemeinen Wohlbefindens nach dem Saunabad sind die psychischen Komponenten dieses bei vielen Athleten beliebten Gesundheitsbades. Der meditative Charakter des Saunabades lässt nicht nur die verkrampfte Muskulatur, sondern den ganzen Menschen sich lösen und allen Wettkampfstress vergessen. Damit wirkt es als unspezifische Maßnahme zur Gesunderhaltung, zum Wohlbefinden, zur Regeneration und dient damit auch der Leistungssteigerung. Es erhöht die Abwehr gegen Erkältungskrankheiten und wirkt gegen Infektionen der oberen Luftwege sowie gegen Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises. Beim Sportler werden durch regelmäßiges Saunabaden in Verbindung mit Muskelkrafttraining die kontraktilen Elemente der Muskel zusätzlich günstig beeinflusst. Die Sauna kann nur in Verbindung mit anderen aktiven Trainingsmaßnahmen helfen, die allgemeine Fitness und die sportliche Leistung zu steigern.

Im Gegensatz zu den Dampfbädern ist die Sauna ein trockenes Heißluftbad, in dem hohe Lufttemperaturen zwischen 60° und 90° C gut vertragen werden. Der Feuchtigkeitsgehalt der Luft sollte zwischen 5% und 10% relativer Luftfeuchtigkeit liegen. Er entsteht durch kurze Dampfstöße, die durch Aufgießen von Wasser, das mit Fichten-, Kiefer- oder Latschen-Extrakt versetzt ist, auf die heißen Steine des Saunaofens erfolgt.

Das Schwitzbad wird in einem mit Espe, Fichte oder Hemlock-Tanne holzverkleideten. Raum durchgeführt. Dieser Raum ist mit drei unterschiedlich hohen Sitz-Liegebänken aus Holz versehen. Die Holzverkleidung des Schwitzraumes nimmt die Feuchtigkeit der Luft und des Aufgusses schnell auf und stellt das trockene Heißluftbad wieder her. In jedem Saunaschwitzraum sollte für gute Frischluftzufuhr und Durchlüftungsmöglichkeiten gesorgt sein. Zur Ausstattung gehören außerdem ein Thermometer zum Ablesen der Raumtemperatur und ein Hygrometer zur Kontrolle der Luftfeuchtigkeit. Neben dem Schwitzraum sind Dusch-, Umkleide- und Ruheräume sowie ein Freiluftraum mit Kaltwasserbecken und Gießschlauch erforderlich.

1 C, 2 C, 3 A, 4 B, 5 B, 6 A, 7 C, 8 B
Hörtext 7: Wie viel Training ist gesund?

Sport macht fit, Sport hält gesund, Sport stärkt Körper und Geist – niemand mag daran zweifeln. Aber trotzdem: Laut Statistik sterben in Deutschland jährlich rund 900 Athleten an einem plötzlichen Herztod. Als häufigste Ursachen gelten angeborene Herzfehler verschleppte Infekte. Der italienische Kardiologe Professor Domenico Corrado zählt das vorzeitige Ableben zum Berufsrisiko des Profis: Es sei zweieinhalb Mal so hoch wie bei Hobbysportlern. Die entgegen gesetzte Position vertritt Professor Wilfried Kindermann, Chefarzt des deutschen Olympiateams: Durch falschen Ehrgeiz und Übereifer sei ein Freizeitsportler gesundheitlich stärker gefährdet als ein austrainierter Athlet.

Schon die alten Griechen lobten das Maßhalten und warnten vor körperlichen Exzessen. In diesem Sinne sollte die Trainingsgestaltung von Freizeitsportlern vor allem der Gesundheit dienen. Unser Körper braucht Bewegung: das ist Gesetz. Wer es verletzt, der gefährdet seine Gesundheit, riskiert Krankheiten und den frühen Tod. Andererseits: Wer nach Jahren der Passivität nun plötzlich mit dem Training beginnt und es gleich übertreibt, der sieht sich mit einem zwar milderen, aber verwandten Dilemma konfrontiert: Es geht allmählich bergab – mit der Leistung, dem Wohlbefinden, der Gesundheit. „Es ist wichtig zu verstehen, dass der Körper immer in einer Art Balance bleiben muss“, sagt Professor Wolfgang Buskies von der Universität Bayreuth. Als Ex-Leistungssportler, Trainer und Kraftexperte favorisiert er die Methode des subjektiven Belastungsempfindens als Gradmesser für die Wahl von Intensität, Umfang und Häufigkeit einer Belastung.

„Für einen trainierten Freizeitsportler ist es gleichwohl kein Problem, täglich Sport zu treiben. Von Vorteil ist es, wenn sich die Belastungen abwechseln. Zum Beispiel: am ersten Tag Joggen im aeroben Bereich und am nächsten Tag angemessenes Krafttraining. Wieder Joggen und so weiter. Je intensiver allerdings die jeweilige Belastung, desto wichtiger wird die anschließende Phase der Regeneration. Denn ein Training bringt den Körper immer aus dem Gleichgewicht.“ So soll es sein, damit verschiedene Stoffwechselprozesse angeregt werden. Doch damit sich der Körper an die neue Belastung anpassen kann und darüber hinaus sogar noch vorsorglich Substanz aufbaut, braucht er Ruhe: Die Anpassungsprozesse vollziehen sich in der Pause zwischen den Trainingseinheiten. Dieser geniale Mechanismus der Natur heißt Superkompensation und trägt dazu bei, Kraft und Ausdauer langsam zu steigern.

Nun passiert es aber beim Joggen immer wieder, dass gerade Anfänger zu schnell losrennen. Buskies´ Tipp: „Wer konsequent durch die Nase einatmet, bleibt im gewünschten aeroben Bereich, weil die so limitierte Luftzufuhr das Tempo reguliert. Um seinen Rhythmus zu finden, kann man auch nach der Acht-Schritt-Methode vorgehen: nach jedem achten Schritt einmal ein- und ausatmen.“

Maßvolle Belastungen gelten auch fürs Krafttraining. „Auf schweres Training reagiert der Körper mit Muskelkater, was als Warnung genügen müsste“, so Buskies. Das Motto „No pain – no gain“ gelte nicht für das gesundheitlich orientierte Fitness-Krafttraining. Es mache gerade bei weniger Geübten Sinn, die Serie nie bis zur letzten Wiederholung durchzuführen. Bei Anfängern bestehe zudem die Gefahr, dass sie sich ohne fachliche Einweisung eine falsche Technik aneignen oder unfunktionale Übungen machen. Wer so locker trainiert, tut viel für seine Gesundheit; wer dagegen ständig an seine Grenzen geht, lebt riskant.

  1. Positiva
       Sport macht fit
       Sport hält gesund
       Sport stärkt Körper und Geist

    Negativa
      Plötzlicher Tod als Folge
      von Herzerkrankungen
  2. Italiener: Profisportler sind gesundheitlich stärker gefährdet als Hobbysportler.
    Deutscher: Freizeitsportler sind gesundheitlich stärker gefährdet als austrainierte Sportler.
  3. Freizeitsport und damit auch dessen Trainingsgestaltung sollte vor allem der Gesundheit dienen.
  4. Wer sich regelmäßig bewegt, bleibt gesund, schützt sich vor Krankheiten und riskiert nicht den frühen     Tod.
    ODER
       Wer sich regelmäßig nicht bewegt, der gefährdet … siehe Text.
  5. Man kann sie als Gradmesser für die Wahl von Intensität, Umfang und Häufigkeit einer Belastung ausnützen.
  6. Die Belastungen sollten sich abwechseln, z. B. am ersten Tag Joggen im aeroben Bereich und am nächsten Tag angemessenes Krafttraining, das ganze wiederholen. Es ist wichtig, die Phase der Regeneration einzugliedern.
  7. Die Anpassung des Organismus / Körpers an die Belastung; sie trägt zur Steigerung von Kraft und Ausdauer bei.
  8. Der Läufer bleibt im aeroben Bereich, weil die so limitierte Luftzufuhr das Tempo reguliert.
  9. Nein.
  10. Man kann eine falsche Technik aneignen oder unfunktionale Übungen machen.
Texte zu den Clips

Bodenturnen

Rolle vorwärts

Die Rolle vorwärts wird für das grundlegende Rotationsbewegungselement gehalten. Sie wird als Drehübung um die bewegliche Querachse charakterisiert, bei der einzelne Körperteile die Matte schrittweise berühren. Rollen können in verschiedenen Varianten durchgeführt werden – gehockt, gegrätscht, gebeugt oder als Flugrolle. Man kann sie auch mit anderen Übungen kombinieren.

Die Einübung der Vorwärtsrolle beginnt normalerweise mit einer Rückenschaukel. Der Turner liegt dabei auf dem Rücken. Der Kopf wird über die Knie geführt, und die angehockten Beine werden an die Brust gezogen. Dies hat den Zweck, einen runden Rücken zu formen. Nun schwingt der Turner in dieser Position auf dem Rücken hin und her.

Als nächstes kann eine schiefe Ebene zur Hilfe genommen werden.

Auch der Lehrer kann bei dieser Übung unterstützend helfen, indem er den Hinterkopf mit der Hand ganz leicht nach vorn drückt, was dem Turner das Abrollen auf den Schultern erleichtert.


Basketball

Einhändiger Druckpass im Stand

Der Spieler steht mit einem Bein leicht nach vorn versetzt, das Gewicht ist auf beiden Beinen gleichmäßig verlagert. Der Ball wird mit beiden Händen, gebeugten Armen und offenen Ellenbogen hüftenhoch gehalten. Beim Pass werden die Arme gestreckt und die Hüften nach vorn geführt.

Handwechsel beim Dribbeln

Richtungswechsel im Basketball kann sowohl als Dribbling vor dem Körper, als auch Dribbling zwischen den Beinen oder sogar als Dribbling hinter dem Körper durchgeführt werden.



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