KATEGORISIERUNG DER SPORTARTEN

Abt. 5

Der Begriff Sportart hat in der deutschen Fachliteratur zwei Bedeutungen. Im weitesten Sinne versteht man darunter jede „Art und Weise“ des individuellen und des gemeinsamen freien Sporttreibens und die Realisierung von sportlichen Bewegungsaktivitäten. Im engeren Sinn bezeichnet er jede einzelne konkrete Ausprägungsform des Sports, die durch bestimmte Regeln und Wettkampfbedingungen institutionalisiert und in Vereinen, vor allem aber in einem Sportfachverband, organisiert ist (z. B. Kunstturnen, alpiner Skilauf, Wildwasserrennen).

Die Sportart kann wiederum in einzelne Disziplinen eingeteilt werden, wie z. B. Bodenturnen als Disziplin der Sportart Kunstturnen, Abfahrtslauf als Disziplin der Sportart alpiner Skilauf und Zweierkanadier als Disziplin des Wildwasserrennens.

Jede Sportart grenzt sich durch ihr Regelwerk, ihre Bewegungsstrukturen, die verwendeten Geräte und die Umweltbedingungen (z. B. Sportstätten) von anderen Sportarten ab.

Die Sportarten können in mehrere Sportartengruppen eingeteilt werden. Die Einteilung kann nach verschiedenen Kriterien vorgenommen werden:


  1. Präsenz bei Olympischen Spielen
    • Olympische Sportarten
    • Nichtolympische Sportarten

  2. Soziale Komponenten
    • Einzelsportarten
    • Partnersportarten
    • Mannschaftssportarten

  3. Umweltbedingungen
    • Innensportarten (Sporttreiben im Innenbereich)
    • Außensportarten (Sporttreiben im Außenbereich)
    • Wassersportarten (Sporttreiben in oder auf dem Wasser)
    • Wintersportarten (Sporttreiben auf dem Schnee oder Eis)
    • Luftsportarten (Sporttreiben in der Luft)

    Manche Sportarten können (gegebenenfalls leicht modifiziert) im Innen- und Außenbereich ausgeübt werden.

  4. Methoden der Leistungsmessung
    • Messsportarten
    • Schätzsportarten
    • Zählsportarten
    • Kombination von Messen und Schätzen

  5. Bewegungsstruktur
    • Bewegung des eigenen Körpers
    • Bewegung eines Geräts
    • Bewegung eines Geräts unter Einschaltung eines Zwischenmediums
    • Bewegung an einem Gerät
    • Bewegung durch äußere Kräfte
    • Bewegung unterstützt durch ein Gerät

  6. Sportmedizinischer Gesichtspunkt
    • Ausdauersportarten
    • Schnellkraftsportarten
    • Kampfsportarten
    • Sportspielsportarten
    • Technisch-akrobatische Sportarten
Olympische Sportarten

Sommerspiele


Abt. 6

Badminton Kanusport Segeln
Baseball Kanurennsport Softball
Basketball Kanuslalom Synchronspringen
Bogenschießen Leichtathletik Synchronschwimmen
Beachvolleyball Moderner Fünfkampf Taekwondo
Boxen Radsport Tennis
Fechten Reiten Tischtennis
Fußball Rhythmische Sportgymnastik Trampolinturnen
Geräteturnen Ringen Triathlon
Gewichtheben Ringen der Frauen Volleyball
Handball Rudern Wasserball
Hockey Schießen Wasserspringen
Judo Schwimmen Windsurfen

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Winterspiele

Abt. 7

Nordischer Skilauf Alpiner Skilauf Biathlon
Bobsport Rodeln Shorttrack
Eishockey Eiskunstlauf Eisschnelllauf
Skeleton Freestyle-Skiing Snowboard
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UNIHOCKEY

Unihockey, englisch und international auch Floorballhockey, ist eine relativ junge Mannschaftssportart, die in den 70er Jahren in Schweden, Finnland und der Schweiz entwickelt wurde. Es handelt sich um ein dem Hallen- oder Eishockey ähnliches Spiel, wobei auch hinter den Toren gespielt werden kann. Am meisten verbreitet ist Unihockey derzeit in Schweden, Norwegen, Finnland, Tschechien und der Schweiz. Unihockey wird als eine Trendsportart angesehen, welche zunehmend an Popularität gewinnt und insbesondere in Schulen auf hohe Akzeptanz im dortigen Sportunterricht stößt. Aufgrund der Spieldynamik mit den sich rasch ändernden Spielsituationen auf dem Spielfeld gehört Unihockey zu den schnellsten Hallensportarten, ist leicht zu erlernen und benötigt nur wenige Ausrüstungsteile, die zudem sehr preisgünstig zu erwerben sind.

Ausrüstung
Zu der Ausrüstung eines Unihockeyspielers gehört neben der üblichen Sportausrüstung (Hallenschuhe, Trikot, Hose, Strümpfe/Stutzen) nur der Unihockeyschläger.

Unihockey

Laut International Floorball Federation (IFF) darf der Schläger nicht länger als 105 cm und nicht schwerer als 380 Gramm sein und ist damit kürzer als ein Eishockeyschläger.

Der Torhüter trägt lange, gepolsterte Hose unter der er spezielle Knie- und Schienenbeinschützer trägt, einen Brustpanzer, sowie ein gepolstertes Oberteil, einen Tiefschutz, einen Helm mit einem Gitter zum Gesichtsschutz und gelegentlich auch Handschuhe. Diese Bekleidung darf nur dem eigenen Schutz dienen, nicht aber der Vergrößerung der Abwehrfläche. Im Gegensatz zu anderen Hockeyarten spielt hier der Torhüter immer ohne Schläger.

Unihockey-Spieler sollten sich für die Sporthalle geeignete Hallenschuhe zulegen. Für das Unihockeyspiel werden Sportschuhe bevorzugt, wie sie z. B. auch beim Handball Verwendung finden.

Der Unihockeyball besteht aus dem Kunststoff Polyethylen (PE) und hat 26 Löcher. Dieser so genannte Lochball wiegt nur 23 Gramm und hat einen Außendurchmesser von 72 mm. Gefertigt wird ein solcher Ball meist aus zwei weiß eingefärbten Halbschalen. Bei Rekordversuchen kann ein solcher Ball unter günstigen Voraussetzungen eine Fluggeschwindigkeit von 180 km/h oder mehr erreichen.

Sowohl Schläger, Bälle, Tore, als auch die Spielfeldbande müssen bauartgeprüft sein und mit einer entsprechenden Vignette (Zulassungskennzeichen) des von der IFF beauftragten Prüfinstituts ausgestattet sein.

Varianten
In der Entwicklungsgeschichte des Unihockey-Sports haben sich im Laufe der Zeit angepasst, an z. T. örtliche Gegebenheiten (z. B. Turnhallengröße) oder Spielerambitionen, unterschiedliche Unihockey-Varianten herausgebildet. In Deutschland und Österreich haben sich drei Varianten herausgebildet, von denen ebenfalls situationsabhängig weitere Untervarianten abgeleitet werden können. Es sind:



Übergänge der Anhängerschaft zwischen den einzelnen Varianten sind fließend und nicht fix.

Regeln
Die Regeln des Unihockeys sind strenger als die des Eishockeys, wobei Eishockey deutlich körperbetonter gespielt wird. Im Unihockey ist nur das Drücken mit der Schulter und leichtes Drücken mit den Knien erlaubt.

Grundsätzlich darf man den Ball nur mit dem Unihockeyschläger spielen. Es ist eine Berührung mit dem Fuß erlaubt. Dabei darf der Ball allerdings nicht ins Tor oder zu einem Mitspieler gespielt werden; der Spieler darf sich den Ball lediglich selbst einmal mit dem Fuß vorlegen. Spielt ein Spieler den Ball absichtlich mit seinen Händen oder seinem Kopf, so führt dies zu einer Zwei-Minuten-Strafe. Es ist außerdem verboten, während des Spiels in die Luft zu springen, um so den Ball anzunehmen. Wenn ein Unihockeyspieler den Ball schießt, muss er darauf achten, dass die Kelle des Unihockeyschlägers niemals höher als seine Hüfte ausschwingt.

ball

Harter Körpereinsatz (Bandenchecks usw.) wie z. B. im Eishockey ist untersagt, ebenso wie das Drücken und Heben des Stocks. Insbesondere untersagt sind Stockschlag und Stockwurf. Das führt zu einem mehrheitlich dynamischen Spiel, das Technik und Taktik in den Vordergrund stellt, bei dem aber im Kampf um den Ball Drücken mit der Schulter durchaus erlaubt ist. Sowohl die Feldspieler als auch der Torhüter dürfen jederzeit während des Spiels in unbegrenzter Anzahl und Häufigkeit ausgewechselt werden.

Der Rückpass eines Feldspielers zum eigenen Torhüter ist seit der Weltmeisterschaft 2004 untersagt. Hierdurch wird insbesondere die eigene Verteidigung unter größeren Druck gesetzt und das Spiel insgesamt auch für Zuschauer attraktiver gestaltet.

Die Schaufel darf nicht mehr als 3 Zentimeter gebogen sein, so dass sich damit der Ball nicht einfach aufheben und herumtragen lässt.

Unihockey International
Der Unihockey-Weltverband wurde im Jahr 1986 in Husskvarna (Schweden) gegründet. Aus diesem Anlass versammeln sich die Nationalmannschaften der Gründungsländer einmal jährlich und spielen an einem Wochenende im Herbst den sog. „Founders Cup“ unter sich aus.

Seit dem Jahr 1993 findet der Europacup der Herren und seit 1998 der Damen regelmäßig statt. Unter den Austragungsorten des Europacups ist auch Tschechien zu finden (2003, 2006). Die Weltmeisterschaften der Herren werden seit 1996 und der Damen seit 1997 alle zwei Jahre ausgetragen. Das Gastgeberland der Weltmeisterschaft der Herren im Jahr 2008 ist die Tschechische Republik.

(Bearbeitet nach: http://de.wikipedia.org)

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SPORTMEDIZINISCHE CHARAKTERISTIKEN VON SPORTARTEN

Die Sportarten lassen sich in mehrere Sportartengruppen einteilen, die bestimmte Gemeinsamkeiten aufweisen. Unterschieden werden Ausdauer-, Schnellkraft-, Kampf-, Sportspiel- und technisch-akrobatische Sportarten. Die Leistungsentwicklung in diesen Sportarten geschieht durch völlig unterschiedliche Trainingssysteme. Mit dem Begriff der Leistungsstruktur werden die inneren und äußeren Faktoren beschrieben, die von Einfluss auf Leistungsentwicklung sind. Kenntnisse zur Leistungsstruktur der Sportart haben strategische Bedeutung und ermöglichen Voraussagen der Leistungsentwicklung (Leistungsprognosen). Jeder Wettkampfleistung liegt eine bestimmte Leistungsstruktur zugrunde, die den Grad der Ausprägung leistungsbestimmender Fertigkeiten, Fähigkeiten, Persönlichkeitseigenschaften und weiterer Faktoren repräsentiert. Durch Training wird die Leistungsfähigkeit verändert und damit auch die Leistungsstruktur. Die der sportlichen Leistung zugrunde liegenden Faktoren werden als konstitutionelle, technisch-koordinative und taktische Leistungsfaktoren aufgefasst (Schnabel, 1981). In der Sportart kann der Körperbau von Vorteil sein. Die Entwicklung der Leistungsfähigkeit wird mit geeigneten Tests überprüft. In Sportarten auftretende typische Fehlbelastungen und Verletzungen sind Gegenstand sportmedizinischer Betreuung. Die Tauglichkeit oder Untauglichkeit für das Betreiben einer Sportart richtet sich nach gesundheitlichen Aspekten und dem Leistungsziel. Die Kriterien sind für den Leistungssport strenger als für den Freizeitsport.

Zu den Ausdauersportarten werden alle die Sportarten gerechnet, deren wesentliches Kennzeichen in Training und Wettkampf eine zyklische längere Belastung ist. Dabei ist es gleich, ob der Bewegungsvortrieb an Land, im Wasser, auf Schnee oder Eis mit oder ohne Sportgerät erfolgt.

Die Schnellkraftsportarten unterscheiden sich von anderen Sportarten dadurch, dass bei ihnen in kurzer Zeit eine große muskuläre Kraft abgegeben wird.

Zu den bekannten Zweikampfsportarten gehören Boxen, Ringen, Judo und Fechten. In einer festgelegten Kampfzeit und unter Einhaltung eines vorgegebenen Regelwerks ist der sportliche Gegner zu besiegen. Die Kampfsportarten erfordern eine harmonische Ausprägung der konditionellen Fähigkeiten Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer, die in den technisch-taktischen Konzepten der Sportart bei der Auseinandersetzung mit dem Gegner zur Wirkung gebracht werden.

In den Sportspielarten erfolgt die azyklische Abforderung von Schnellkraft- und Ausdauerfähigkeit bei der Spielhandlung. Die Spieler müssen über ein hohes Koordinationsvermögen verfügen, das sie unter technisch-taktischem Aspekt und Antizipation bei Einzel- oder Mannschaftsspielleistungen umsetzen müssen. Die überwiegende Dauer der Spiele beträgt 1 – 2 Stunden.

Zur Gruppe der technisch-akrobatischen Sportarten gehören z. B. Turnen, Rhythmische Sportgymnastik, Eiskunstlauf, Wasserspringen, Skisprung also diejenigen, deren wesentliches Merkmal hohe koordinative Anforderungen sind. Erweitert wird diese Sportartengruppe durch zahlreiche Sportarten, die keine akrobatische (kompositorische) Komponente aufweisen. Hierzu gehören Segeln, Schießen, Alpiner Skilauf, Bob- und Schlittensport.

(Engelhardt 1994, S. 135 – 157. Auswahl.)

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HÖRVERSTEHEN

Hörtext 3: Blindenfußball


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Satz Richtig Falsch Das kann man nicht beweisen
1 Fotbal nevidomých byl poprvé předveden na paralympijských hrách v roce 2004.
2 Všichni hráči jsou nevidomí ve smyslu nejvyššího stupně postižení B1.
3 Hru každého družstva smí dirigovat pouze vidící guide, který stojí za brankou.
4 Okolo hřiště je stejné hrazení jako u ledního hokeje.
5 Na mezinárodní úrovni se často hraje v hale.
6 Pravidla hry vypracovala Evropská mezinárodní fotbalová federace nevidomých (IBSA), která vycházela z pravidel FIFA.
7 Rozměry branky brankoviště a vzdálenost značky pokutového kopu jsou stejné jako u fotbalu.
8 Volné kopy se provádějí ze značky vzdálené 8 m od středu branky.
9 Míč má stejné parametry jako fotbalový míč FIFA, na rozdíl od něj však chrastí.
10 Nevidomí fotbalisté ovládají speciální techniku běhu.
11 Provádění pokutového kopu střelci usnadňuje brankář, který před jeho vykonáním poklepává střídavě na brankové tyče a břevno.


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